Agriakòna 24

Káto-Rígklia, Dytikí Máni, Elláda

Die vierundzwanzigste Woche: Freitag, 17. bis Freitag, 24. März 2023

Heute schreibe in diesem Jahr wahrscheinlich den letzten Eintrag aus Griechenland. Am kommenden Dienstag werden wir aufbrechen, um wieder auf Reisen zu gehen. Über den Fährhafen Igoumenítsa werden wir nach Brindisi in Puglia übersetzen, um nach Taranto zu fahren, wo wir eine große Ausstellung mit unseren Bildern bestücken dürfen. Am Ende des Monats, nach einer kurzen Stippvisite in Oberhausen, werden wir die Jahresversammlung unseres Vereins AiM in Frankreich abhalten, um pünktlich zum Saisonbeginn wieder in Oberbayern anzukommen.

Bis dahin gibt es noch viel zu tun. Tag um Tag saß ich deshalb in der vergangenen Woche am PC, schrieb wieder Anträge, bestückte diverse online-Veranstaltungskalender, rekrutierte Modelle für das Aktzeichnen, beantwortete zahlreiche E-mails, telefonierte mit diversen Fachstellen, Senioreneinrichtungen, usf.. Glücklicherweise lockt mich Flocke jeden Tag hinunter ans Meer, dessen Brandung beim Arbeiten stetig meine Ohren betört. Am Dienstag gönnte ich mir auch eine längere Pause, denn Holly und Nemo kamen zum Pfannenkuchenfrühstück auf die Terrasse. Zugleich nutzten wir die Zeit, um viele offene Fragen zu klären, denn das Künstlerpaar wird nächste Woche in unser Agriakóna-Häuschen einziehen.

Mittwoch und Donnerstag hatte ich große Mühe, die nötige Konzentration zu finden, denn die langersehnten Handwerker erschienen noch rechtzeitig vor unserer Abfahrt, um die baufälligen Außentüren auszuwechseln; dank der mitgebrachten elektrischen Bohrhammer eine mitunter geräuschvolle Angelegenheit.

Hin und wieder erledige ich zum Entspannen einen Teil der vielfältigen Gartenarbeiten. Das Grundstück zeigt sich jeden Tag farbenprächtiger – und schmückt sich neuerdings mit Utas frisch angefertigtem Mosaik! Mit der Hilfe unserer Nachbarn Mei, Agim und der Freundin Margret, unserem derzeitigen Gast, ist es ihr trotz schwerer Erkältungssymptome in Rekordzeit gelungen, ein horizontales Kunstwerk zu schaffen, auf dem wir sogar frühstücken können. Nun erscheint uns Agriakóna so schön wie nie zuvor. Das macht den Abschied schwer, auf den wir nun hinarbeiten.